Fachkommentar zu Fall Nr. 272351 KH-CIRS-Netz Deutschland Drucken
28.04.2025
KH-CIRS-Netz Deutschland: Fall Nr. 272351: „Erhöhtes Risiko für fehlerhafte Behandlung“

Fachkommentar des Fachbeirats CIRSmedical.de (BDA/DGAI)

Download Fachkommentar Fall-Nr. 272351 (PDF)


Autor: Prof. Dr. med. Matthias Hübler in Vertretung des Berufsverbandes Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten (BDA) und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie & Intensivmedizin (DGAI)

Die von dem Melder erwähnte S3-Leitlinie befasst sich mit dem Thema „Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie” [1]. In der Meldung wird nicht explizit erwähnt, welche Prozedur der Patient sich unterziehen musste, aber allgemein kann angemerkt werden, dass sowohl Gutachter als auch andere Fachgesellschaften (z.B. [2]) bei dem Thema Sedierung durch nicht-Anästhesisten auf die o.a. S3-Leitlinie beziehen.

In der Leitlinie ist definiert, unter welchen Bedingung nicht-Anästhesisten Sedierung durchführen dürfen. Es wird u.a. eine bestimmte Qualifikation verlangt und, dass die Person sich ausschließlich um diese Tätigkeit kümmert. In dem Fall kam es zu keinem Patientenschaden und, da der Sinn eines CIRS ist, die Wahrscheinlichkeit eines Zwischenfalls zu reduzieren, handelt es sich um eine wertvolle Meldung. Es wird auf ein Organisationsdefizit hingewiesen und das Krankenhaus, aus dem Meldung kommt, ist gut beraten, aktiv zu werden und eine Umsetzung der Leitlinie sicherzustellen.

Literatur:

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